Mit der Inkraftsetzung der DSGVO wurde die breite Masse erstmalig darüber informiert, dass man bei Unternehmen auch – ähnlich wie bei der Schufa – seine Daten anfordern kann. Ich möchte dir zeigen, wie du an Deine Daten bei diverse Firmen kommst.
Das war im übrigen auch schon weit vor der DSGVO möglich, kaum ein Nutzer hat dies gewusst bzw. in Anspruch genommen.
Was neu dazu kam: Die Vereinfachung bei der Anfrage und dass du nicht nur deine persönlichen Daten anfragen kannst, sondern auch die Informationen über die Herkunft und die Verarbeitung der Daten. Ich möchte dir heute zeigen, wie einfach du bei den jeweiligen Firmen die Daten anfragen kannst.
Hier die wichtigsten:
Amazon
Bei Amazon hast du sicherlich nicht nur viele Sachen bestellt, sondern auch das Prime-Abo. Aber Amazon speichert über dich noch viel mehr Daten. Diese kannst du über → diese Amazon-Support Seite anfordern. Hier wählst du dann „Sonstiges“ und dann als Thema „Datenauskunft anfordern“ aus.
Bei Facebook geht das ganze etwas einfacher. Du gehst hierzu einfach unter → Einstellungen → Deine Facebook-Informationen. Derzeit erscheint oben mittig ein Banner, das kannst du nicht übersehen.
→ Deine Facebook-Informationen anfordern
Google wird sicherlich der am häufigsten genutzte Dienst sein. Schon seit einigen Jahren kannst du über Google Takeout all deine persönlichen Daten anfordern. Der Umfang ist immer noch der gleiche, weil Google dies bereits extrem ausführlich macht → Google Takeout
Zwar gehört Instagram mittlerweile auch zu Facebook, allerdings musst du hier deine Daten separat anfordern. Dies geht in der App unter Einstellungen → Daten-Download oder direkt im Browser unter → Daten-Download bei Instagram
Mittlerweile schreibt auch Twitter Datenschutz recht groß. Die Daten kannst du unter → Einstellungen → Deine Twitter-Daten anfordern. Am besten schaust du dir die Liste der „Maßgeschneiderte Zielgruppen“ an und passt diese an.
Den größten Schnitzer erlaubt sich derzeit noch WhatsApp. Gehe hierzu in die App → Einstellungen → Account → Account-Informationen anfordern. Hier werden bei mir noch Kontakt aufgeführt, mit denen ich vor einigen Jahren zum letzten Mal Kontakt hatte und schon längst gelöscht hatte. Um die Nachrichten zu lesen, musst du allerdings noch ein Backup der WhatsApp-Nachrichten einspielen. Diese Anforderung genügt zwar der DSGVO, ist aber nur auf das nötigste reduziert.
Daten bei anderen Firmen wie zb. Versicherungen anfragen:
Hierzu eignet sich am besten der Dienst AboAlarm, den ich extrem empfehle. Seit neusten kann man über diese auch völlig kostenlos und unverbindlich – wie auch bei Kündigungen deiner Verträge – auch Datenauskünfte anfordern.
Einfach Name & Adresse rein und die jeweilige Firma oder Versicherungen auswählen, schon wird diese kostenlos für dich angefordert. Bitte beachte, dass man Firmen und Versicherungen bei einer Datenauskunft nach DSGVO ein Monat Zeit lassen muss, wenn man seine Daten schriftlich anfordert. → Aboalarm Datenauskunft.
Wenn du deine Daten immer bei dir gesichert haben möchtest, empfehle ich dir folgende externe Festplatte. Diese sollte ausreichend Platz für all deine Dokumente, Bilder und Fotos haben:
Letzte Aktualisierung am 20.04.2025 um 07:37 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen
Zu WhatsApp: Wie ist es im Juni 2020 möglich, das Backup des Chatverlaufs für Menschen lesbar zu machen, ohne sich doch wieder WhatsApp zu installieren? Das muss doch auch gemäß DSGVO gehen, ich finde allerdings beim besten Willen keine Möglichkeit dafür (außer Geld für irgendwelche Drittanbieter-Programme auszugeben, was es ja wohl nicht sein kann).